Feuerwehr

Schwarzenbek

Zugübung Rülau

Montag, 21.11.2011 12:55 von Jan Piossek

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Um sich auf eventuelle Einsatzsituationen vorzubereiten, trainieren Schwarzenbeks Feuerwehrleute in ihrer Freizeit alle zwei Wochen montags mit ihrer umfangreichen technischen Ausrüstung. Diesmal stand eine spektakuläre Einsatzübung für einen ganzen Löschzug an: Ein Verkehrsunfall, bei dem ein Baumstamm in die Fahrgastzelle des Autos eingedrungen war. Zugführer Karsten Lünse hatte das Szenario für die Retter täuschend echt in der Rülau nachgestellt und mit Grillanzünder noch ein kleines Feuer entfacht.

 Die Ausgangslage war den Kameraden vorher nicht bekannt. Auch im echten Einsatz wissen wir ja während der Anfahrt noch nicht, was uns vor Ort erwartet , berichtet Lünse. Meistens haben die Retter nur kurze Stichworte, was passiert ist.

Diesmal war als Szenario der Fahrer eines Opel Corsa auf einem Waldweg unterwegs, an dessen Rand gerade Baumfällarbeiten liefen. Der Opel-Fahrer wich aus, als ein Baum auf den Weg stürzte, raste aber ausgerechnet in einen Holzstapel neben dem Weg. Einer der dort gelagerten Stämme durchbohrte die Fronstscheibe, der Fahrer  für die Übung ein 80 Kilo schwerer Dummy  wurde auf seinem Sitz eingeklemmt. Durch den Unfall war ein Feuer ausgebrochen.

Mit ihrem Rüstwagen  der enthält Spezialgerät für die Rettung von Unfallopfern  sowie dem Tanklöschfahrzeug (2500 Liter Löschwasser im Tank) und einem Logistikfahrzeug rückten die Retter an. Lünse:  Die Aufgabe bestand darin, zunächst die Erste Hilfe des Fahrers sicherzustellen. Danach mussten das Feuer gelöscht und die Rettung des Mannes eingeleitet werden. Das, was die Retter regelmäßig in kleinen Gruppen trainieren, setzten sie bei der Zugübung ein.  Dabei kommt es auf die Absprache des Einsatzleiters mit den Gruppenführern an, damit die Maßnahmen koordiniert ablaufen , sagte Lünse.

Routiniert löschten die Feuerwehrleute den Brand, zerlegten dann den Opel in seine Einzelteile. Parallel dazu wurde der Dummy im Wagen medizinisch durch die ausgebildeten Sanitärer der Feuerwehr versorgt.

Der zweite Zug der Feuerwehr absolvierte zeitgleich im Wasserwerk am Kleinen Schmiedekamp eine zweite Einsatzübung. Hier galt es unter Regie von Zugführer Thorsten Bettin, eine Person aus einem Becken zu retten.  Wir versuchen uns durch die regelmäßigen Übungen auf mögliche Einsatzsituationen einzustellen. Natürlich ist ein Unfall immer ganz speziell, aber es geht um den sicheren Umgang mit den Geräten, die uns für die Einsätze zur Verfügung stehen , erklärt Wehrführer Martin Schröder.

 

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